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Vor
der Anschaffung entscheiden: Welpe oder älterer Hund? |
Wer sich einen Hund anschafft, stellt sich u. a. auch die Frage: Soll es
ein ganz junger oder ein älterer Hund sein? Die einen finden Welpen so
süß, daß sie ihnen nicht widerstehen können. Sie genießen es, sich mit dem
Hundebaby zu beschäftigen. Man nimmt dabei gerne in Kauf, daß es noch
nicht stubenrein ist oder in seinem Übermut auch mal etwas kaputtmacht.
Welpen eignen sich für Menschen, die Zeit und Geduld haben, ein Hundekind
großzuziehen. Sie lassen sich ab einem Alter von 8 bis 12 Wochen gut
erziehen und sozialisieren. Während dieser Zeit lernen sie spielend alles,
was man ihnen beibringen will. Dabei ist besonders wichtig, daß alle
Familienmitglieder sich in Erziehungsfragen einig und konsequent sind.
Fehler, die zu Anfang bei Erziehung oder Fütterung gemacht wurden, können
später schwerwiegende Folgen haben. Welpen passen sich auch meist
problemlos ihrer Menschenfamilie an; insbesondere, wenn sie schon beim
Züchter Kontakt zu Kindern und anderen Tieren hatten. Wer sich für einen
Mischlingswelpen entscheidet und dessen Eltern nicht kennt, kann später
eine Überraschung erleben, z. B. daß er als erwachsener Hund ganz anders,
z. B. viel größer wird als erwartet.
Hundefreunde, die einen Begleiter vorziehen, der die Flegeljahre schon
hinter sich hat, legen sich besser einen erwachsenen Hund zu. Ein älterer
Hund, z. B. aus dem Tierheim oder von jemandem privat übernommen, ist eine
fertige Persönlichkeit (stubenrein, erzogen, erfahren). Doch
möglicherweise hat der Vierbeiner schon schlechte Erfahrungen gemacht oder
bei seiner Erziehung ist einiges schief gelaufen. Daher empfiehlt es sich,
möglichst viel über sein Vorleben zu erfahren. Welpen sollte man auf jeden
Fall bei einem erfahrenen Züchter kaufen. Dieser weiß übrigens auch
oftmals, wo ältere Hunde abgegeben werden.
Informationen zum Hundekauf und Züchteradressen dazu gibt es beim Verband
für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. |
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